Ausbildung Rechtsanwaltsfachangestellte/r

Alles über die Ausbildung Rechtsanwaltsfachangestellte/r

Die Weichen für eine erfolgreiche Karriere in der Rechtspflege stellen viele junge Menschen bereits mit der Entscheidung für einen Ausbildungsplatz als Rechtsanwaltsfachangestellter. Diese spezialisierte Ausbildung bildet das Fundament für eine Arbeit in juristischer Assistenz und ermöglicht es, einen tiefgreifenden Einblick in die vielfältigen Prozesse innerhalb von Kanzleien und Rechtsabteilungen zu gewinnen. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen von Fachkenntnissen, sondern auch um die Entwicklung der Fähigkeit, rechtliche Abläufe zu verstehen und zu unterstützen.

Die Karriere in der Rechtspflege ist geprägt von Präzision, Sorgfalt und einem tiefen Verständnis für juristische Zusammenhänge. So leistet die Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten einen entscheidenden Beitrag zur Professionalität und Effizienz im Rechtswesen. Sie ebnet den Weg für diverse berufliche Möglichkeiten und ist die Grundlage für eine zukunftsorientierte Laufbahn im Bereich der juristischen Assistenz.

Bei der Ausbildung von Rechtsanwaltsfachangestellten liegt der Fokus darauf, die Auszubildenden nicht nur mit dem notwendigen Wissen, sondern ebenso mit der nötigen Praxiserfahrung zu versorgen, damit sie nach erfolgreichem Abschluss direkt im juristischen Umfeld durchstarten können. So sind sie bestens darauf vorbereitet, ihre Karriere in der Rechtspflege mit Fachwissen und Kompetenz anzugehen.

Inhalt

Einleitung zur Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte/r

Die Ausbildung zum/zur Rechtsanwaltsfachangestellten stellt einen wesentlichen Grundstein für eine Karriere im Bereich der Rechtsberatung dar. Dieses Berufsbild ist sowohl herausfordernd als auch vielseitig, wobei die Fachangestellten zentrale Aufgabenbereiche innerhalb einer Kanzlei übernehmen und somit das Kanzleimanagement maßgeblich unterstützen.

Rechtsanwaltsfachangestellte sind die organisatorischen Stützen in Anwaltskanzleien und spielen eine unverzichtbare Rolle, um den Betrieb reibungslos und effizient gestalten zu können. Von der Mandantenbetreuung über die Terminkoordination bis hin zur Überwachung rechtlicher Fristen – ihre Verantwortlichkeit ist umfangreich und erfordert ein tiefes Verständnis für juristische Prozesse sowie organisatorische Fähigkeiten.

Was macht ein/e Rechtsanwaltsfachangestellte/r?

Das Berufsbild Rechtsanwaltsfachangestellte umfasst diverse Aufgabenbereiche, die für die tägliche Arbeit in Kanzleien unerlässlich sind. Zu den Hauptaufgaben zählen unter anderem die Vorbereitung von Schriftstücken, die Verwaltung von Akten, die Organisation von Besprechungen und Gerichtsterminen sowie die Abwicklung des Schriftverkehrs.

Warum ist die Rolle wichtig in Kanzleien?

Ohne eine effiziente Verwaltung und Organisation, die von Rechtsanwaltsfachangestellten geleistet wird, könnten Anwaltskanzleien die vielfältigen Anforderungen des juristischen Alltags nicht bewältigen. Sie optimieren das Kanzleimanagement durch ihre fachkundige Unterstützung in administrativen und organisatorischen Belangen, was Anwälten ermöglicht, sich auf die Rechtsberatung und Vertretung ihrer Mandanten zu konzentrieren.

Grundvoraussetzungen und Fähigkeiten

Die Grundvoraussetzungen für die Ausbildung zum/zur Rechtsanwaltsfachangestellten bauen auf einem gefestigten Schulabschluss, adäquaten persönlichen Qualifikationen und einer soliden fachlichen Kompetenz auf. Diese Faktoren gewährleisten, dass die Bewerber die Herausforderungen dieser anspruchsvollen Ausbildung erfolgreich meistern können.

Notwendige Schulbildung
Ein erfolgreich abgeschlossener Schulabschluss bildet die Basis für die Ausbildung. Hierbei wird in der Regel mindestens ein mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt, der die grundlegenden Kenntnisse in Deutsch, Mathematik und den weiteren Kernfächern sichert. Der Schulabschluss sollte die Fähigkeit zum logischen Denken, Problemlösungskompetenz und eine gute Allgemeinbildung widerspiegeln.

Gewünschte Persönlichkeitsmerkmale
Zu den zentralen persönlichen Qualifikationen zählen Organisationsfähigkeit, Kommunikationsstärke und eine hohe Stressresistenz. Genauigkeit und die Fähigkeit zur Teamarbeit sind weitere essenzielle Eigenschaften, die in der täglichen Arbeit mit Mandanten und in der Kanzlei unabdingbar sind.

Technische Fähigkeiten und Kompetenzen
Im Hinblick auf die fachliche Kompetenz sollten die Aspiranten Grundkenntnisse in Bürosoftware haben. Ebenfalls vorteilhaft sind Vorkenntnisse in rechtsspezifischen Datenbanken und Dokumentenmanagement-Systemen, die im Kanzleialltag regelmäßig zum Einsatz kommen.

Ausbildungsdauer und -struktur

Die Dauer der Lehre zum Rechtsanwaltsfachangestellten erstreckt sich üblicherweise über drei Jahre. Während dieser Zeit wird von den Auszubildenden erwartet, dass sie sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse erwerben, die für die Erlangung ihrer beruflichen Qualifikation essentiell sind. Der Ausbildungsplan ist so gestaltet, dass Auszubildende eine umfassende Erfahrung erhalten, welche die Grundlage ihrer Karriere bilden wird.

Zu Beginn der Ausbildung lernen die Teilnehmer die Grundlagen der juristischen Facharbeit. Dazu gehören unter anderen die Dokumentation von Mandatsakten, die Durchführung von Fristenkontrollen und die Vorbereitung von Kostenrechnungen. Mit fortschreitender Dauer der Lehre nehmen die Auszubildenden aktiv an Mandantenberatungen unter Aufsicht teil und wenden ihr erlerntes Wissen praktisch an.

Jahr Theoretische Inhalte Praktische Anwendung
1. Jahr Grundlagen des Zivilrechts und Strafrechts Einführung in die Verwaltung und erste einfache Korrespondenzen
2. Jahr Vertiefung von Fachwissen in Rechtswissenschaften Aktive Teilnahme an der Mandantenbearbeitung und eigenständige Aktenführung
3. Jahr Kosten- und Gebührenrecht Übernahme von verantwortungsvollen Aufgaben und Vorbereitung auf die Abschlussprüfung

Der Ausbildungsplan ist so konzipiert, dass die Auszubildenden durch die schrittweise übernommenen Verantwortlichkeiten optimal auf die Anforderungen des Berufslebens vorbereitet werden. Dies trägt maßgeblich zur Entwicklung ihrer beruflichen Qualifikation bei und stellt sicher, dass sie am Ende ihrer Ausbildungszeit direkt in das Berufsleben einsteigen können.

Alles über die Ausbildung Rechtsanwaltsfachangestellte/r

Die Ausbildung zum/zur Rechtsanwaltsfachangestellten kombiniert theoretisches Wissen aus der Berufsschule und praxisnahe Erfahrungen in der Kanzlei, um eine ganzheitliche Berufsvorbereitung zu gewährleisten. Im folgenden Abschnitt erhalten Sie tiefe Einblicke in das differenzierte Ausbildungscurriculum und die praktische Umsetzung in einer Kanzleipraxis.

Überblick über die Ausbildungsinhalte

Das Ausbildungscurriculum für angehende Rechtsanwaltsfachangestellte ist umfassend konzipiert, um die Fachkompetenz in allen relevanten Bereichen zu schulen. Dies umfasst rechtliches Fachwissen, den Umgang mit Klienten, sowie administrativen und organisatorischen Aufgaben, die in einer Kanzleipraxis anfallen.

Theoretische vs. praktische Ausbildung

Theoretische Grundlagen werden überwiegend in der Berufsschule vermittelt. Hier erhalten die Auszubildenden Einblicke in verschiedene Rechtsbereiche wie Zivil-, Straf- und Verwaltungsrecht. Der Unterricht in der Berufsschule bereitet die Auszubildenden auf die realen Anforderungen der Kanzleipraxis vor, in der sie dann ihre erlernten Kenntnisse praktisch anwenden können.

In der Kanzleipraxis erleben die Auszubildenden den Alltag in einer Rechtsanwaltskanzlei und lernen, ihr Wissen effektiv einzusetzen. Dazu gehören die Vorbereitung von Mandantenakten, Unterstützung bei der Erstellung juristischer Dokumente und der direkte Klientenkontakt.

Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe

Die Auswahl der richtigen Berufsschulstandorte und Ausbildungsplätze ist entscheidend für eine erfolgreiche Karriere als Rechtsanwaltsfachangestellte/r. In ganz Deutschland bieten zahlreiche Schulen und Kanzleipartner spezialisierte Ausbildungsplätze, um den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden. Es ist wichtig, eine Institution und einen Ausbildungsbetrieb zu wählen, die nicht nur geografisch vorteilhaft liegen, sondern auch einen starken Schwerpunkt auf die praxisnahe Vermittlung von Fähigkeiten legen.

Kanzleipartner Standort der Berufsschule Verfügbare Ausbildungsplätze
Mustermann & Partner Berlin 15
Kanzlei Becker München 10
Schmidt Rechtsanwälte Köln 8
Kanzlei Lehmann Hamburg 12

Beim Bewerbungsprozess sollte man nicht nur die Verfügbarkeit von Ausbildungsplätzen beachten, sondern auch die Qualität der Berufsschulstandorte evaluieren. Die Kooperation zwischen Kanzleipartnern und Berufsschulen sorgt dafür, dass die Auszubildenden eine Ausbildung erhalten, die sowohl theoretisch fundiert als auch praktisch anwendbar ist.

Kernfächer und Lernbereiche

Die Ausbildung für Rechtsanwaltsfachangestellte umfasst eine Vielzahl von Kernfächern, die darauf abzielen, die Auszubildenden sowohl in juristischen Grundlagen, finanzielles Management als auch in Büroorganisation auszubilden. Diese Fachbereiche sind entscheidend, um in einer Rechtsanwaltskanzlei effektiv arbeiten zu können.

  • Rechtswissenschaften: Ein tiefgreifendes Verständnis der Juristischen Grundlagen ist unerlässlich, um Mandanten adäquat zu unterstützen und Rechtsdokumente fachgerecht zu bearbeiten.
  • Buchhaltung und Kostenrechnung: Finanzielles Management ist eine Schlüsselkomponente in der Verwaltung von Anwaltskanzleien. Die Fähigkeit, Budgets zu planen und finanzielle Transaktionen korrekt abzuwickeln, ist von hoher Bedeutung.
  • Verwaltungs- und Organisationsaufgaben: Effiziente Büroorganisation ermöglicht die reibungslose Abwicklung des Kanzleialltags. Dazu zählt die Organisation von Akten, Terminplanung und die Kommunikation mit Mandanten und Gerichten.

Diese Themengebiete sind nicht nur für die tägliche Arbeit in der Kanzlei von Bedeutung, sondern auch für das Verständnis der größeren rechtlichen und organisatorischen Zusammenhänge, in denen Rechtsanwaltsfachangestellte operieren.

Um den Anforderungen des Berufsalltags gerecht zu werden, ist es von großer Wichtigkeit, dass diese Kernfächer während der Ausbildung umfassend behandelt und beherrscht werden. Durch die fundierte Vermittlung dieser Fachkompetenzen werden Rechtsanwaltsfachangestellte optimal auf ihre verantwortungsvollen Positionen in Rechtsanwaltskanzleien vorbereitet.

Abschlussprüfung und Bewertungskriterien

In dieser Sektion erörtern wir die verschiedenen Abschnitte der Abschlussprüfung für Rechtsanwaltsfachangestellte sowie die Bewertungsmethoden, die dabei zur Anwendung kommen. Hierbei legen wir besonderen Wert auf die Prüfungsanforderungen und den Nachweis der Kompetenzen, welche die Auszubildenden am Ende ihrer Ausbildung erbringen müssen.

Schriftliche Prüfung

Die schriftliche Abschlussprüfung testet das theoretische Wissen der Auszubildenden in verschiedenen juristischen und verwaltungstechnischen Bereichen. Prüfungsanforderungen umfassen hierbei hauptsächlich rechtswissenschaftliche Kompetenzen, aber auch Kenntnisse in Buchhaltung und Kostenrechnung. Die Bewertungsmethoden in diesem Segment sind darauf ausgelegt, das präzise Verständnis und die Anwendung von erlerntem Wissen zu überprüfen.

Mündliche Prüfung

Der mündliche Teil der Prüfung dient dem Kompetenznachweis in der Kommunikationsfähigkeit und im Umgang mit kritischen Situationen, die in einer Kanzlei auftreten können. Hier müssen die Prüflinge nicht nur ihr Wissen unter Beweis stellen, sondern auch ihre Fähigkeit zur klaren Artikulation und Argumentation vor einer Prüfungskommission.

Praxisbezogene Bewertung

Die praxisbezogenen Kompetenznachweise sind ein wesentlicher Bestandteil der Bewertung der Auszubildenden. Hierbei wird besonders auf die Anwendung des gelernten Wissens im praktischen Kontext geachtet. Bewertungsmethoden schließen hier typischerweise Fallstudien und simulierte Arbeitsprozesse ein, die realitätsnahe Szenarien in einer Rechtskanzlei nachbilden.

Karrierewege nach der Ausbildung

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte/r stehen zahlreiche Wege für die berufliche Entwicklung offen. Die Spezialisierung in bestimmten rechtlichen Bereichen kann dabei die Arbeitsmarktchancen erheblich verbessern. Durch Weiterbildungen und den Erwerb zusätzlicher Qualifikationen können Fachangestellte nicht nur ihre Kenntnisse vertiefen, sondern auch ihre Karrierechancen in verschiedenen juristischen und administrativen Bereichen steigern.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildungen spielen eine zentrale Rolle in der beruflichen Entwicklung von Rechtsanwaltsfachangestellten. Sie ermöglichen eine Spezialisierung auf spezifische Rechtsgebiete wie Insolvenzrecht, Familienrecht oder Wirtschaftsrecht, was die beruflichen Perspektiven deutlich erweitert.

Mögliche Arbeitsfelder

Die Arbeitsmarktchancen für Rechtsanwaltsfachangestellte sind vielfältig. Neben traditionellen Anwaltskanzleien finden sich auch Möglichkeiten in Notariaten, bei Gerichten oder in den Rechtsabteilungen größerer Unternehmen. Jede dieser Optionen bietet eigene Spezialisierungsmöglichkeiten und berufliche Entwicklungswege.

Spezialisierung Mögliche Arbeitsfelder Weiterbildungskurse
Insolvenzrecht Insolvenzkanzleien Lehrgänge zum Insolvenzsachbearbeiter
Familienrecht Anwaltskanzleien für Familienrecht Fachlehrgänge im Familienrecht
Wirtschaftsrecht Unternehmensrechtsabteilungen Seminare und Workshops in Unternehmensrecht

Gehalt und Verdienstmöglichkeiten

Das Einstiegsgehalt für Rechtsanwaltsfachangestellte kann je nach Standort und Kanzleigröße variieren. In Deutschland liegen diese Gehälter durchschnittlich bei ca. 25.000 bis 28.000 Euro brutto pro Jahr. Mit fortlaufender Berufserfahrung und weiteren Qualifikationen kann die Lohnentwicklung positiv beeinflusst werden, was zu höheren Gehältern führt.

Die Gehaltsaussichten für Rechtsanwaltsfachangestellte verbessern sich oft mit zunehmender Berufserfahrung. Nach einigen Jahren im Beruf können sich Fachangestellte auf spezialisierte Rechtsbereiche konzentrieren oder zusätzliche Verantwortlichkeiten in ihrer Kanzlei übernehmen, was ebenfalls zu einem höheren Verdienst führen kann.

Folgende Faktoren können das Gehalt zusätzlich beeinflussen:

  • Regionale Unterschiede im Einkommensniveau
  • Spezialgebiete innerhalb der Rechtspraxis
  • Größe und Prestige der Anwaltskanzlei
  • Weiterbildungen und zusätzliche Zertifizierungen

Es ist auch wichtig, die Trends im Arbeitsmarkt zu beobachten, da diese ebenfalls einen Einfluss auf die Gehaltsaussichten haben können. Positive Entwicklungen in der Rechtsbranche, wie beispielsweise neue Gesetzgebungen und eine zunehmende Nachfrage nach rechtlicher Beratung, fördern die Lohnentwicklung für qualifizierte Fachkräfte.

Gehaltsausblicke Rechtsanwaltsfachangestellte

Arbeitsmarkt und Zukunftsaussichten

Die Berufsfeldentwicklung für Rechtsanwaltsfachangestellte spiegelt bedeutsame Arbeitsmarkttrends in Deutschland wider. Diese Berufsgruppe profitiert von einer steigenden Nachfrage nach Fachkräften, insbesondere in einer Zeit, in der rechtliche Dienstleistungen zunehmend gefragt sind. Es wird erwartet, dass mit der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung berufliche Anforderungen sowie die Rolle dieser Fachkräfte sich weiterentwickeln werden.

Zur genaueren Betrachtung der aktuellen und zukünftigen Entwicklung des Berufsfeldes sollen im Folgenden einige Kernzahlen vorgestellt werden, die die Nachfrage nach Fachkräften in diesem Bereich unterstreichen und Prognosen für die Zukunft abbilden.

Jahr Nachfrage nach Rechtsanwaltsfachangestellten Veränderung zum Vorjahr
2021 Stark gestiegen +15%
2022 Leicht gestiegen +5%
2023 Stabil 0%
2024 (Prognose) Steigend +10%

Der Tabelle lässt sich entnehmen, dass trotz eines leichten Rückgangs in der Steigerungsrate die Nachfrage nach Rechtsanwaltsfachangestellten weiterhin positiv bleibt. Für das Jahr 2024 wird sogar eine erneute Zunahme erwartet. Somit bleiben die Aussichten für Personen, die in diesem Berufsfeld tätig sind oder es anstreben, robust und vielversprechend. Dies unterstreicht die Relevanz der Berufsfeldentwicklung und die Notwendigkeit, sich kontinuierlich weiterzubilden und an neue Gegebenheiten anzupassen.

Tipps für den Ausbildungsbeginn

Der Schritt in das Berufsleben beginnt oft mit einer Ausbildung, und für einen erfolgreichen Ausbildungsstart ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Insbesondere im Berufsfeld als Rechtsanwaltsfachangestellte/r sind Organisationstalent und eine sorgfältige Arbeitsweise gefragt. Beginnen Sie damit, relevante Fachliteratur zu studieren und sich mit den Grundlagen des rechtlichen Rahmens vertraut zu machen. Dies verschafft Ihnen eine gute Basis und gibt Ihnen Sicherheit für die ersten Tage in der Kanzlei.

Der erste Tag Ihrer Ausbildung kann herausfordernd sein, doch es ist auch eine Chance, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Laden Sie dazu vor Beginn alle notwendigen Unterlagen herunter, stellen Sie sicher, dass Ihre Arbeitsmittel vollständig und funktionstüchtig sind und kleiden Sie sich angemessen. Seien Sie bereit, Initiative zu zeigen, und zögern Sie nicht, Fragen zu stellen. Der erfolgreiche Einstieg in die Ausbildung ist nicht nur von Fachwissen, sondern auch von Ihrer Bereitschaft zu lernen und sich im Team zu integrieren, abhängig.

Networking ist ein weiterer entscheidender Aspekt für Ihren Ausbildungserfolg. Knüpfen Sie Kontakte zu Kollegen und Ausbildern und besuchen Sie Branchenveranstaltungen, sobald sich die Gelegenheit bietet. Nicht nur für die Ausbildung selbst, sondern auch für spätere Karrieremöglichkeiten ist ein umfangreiches professionelles Netzwerk von unschätzbarem Wert. Denken Sie daran, professionell und höflich zu bleiben, da Sie nie wissen, welche Türen eine gut gepflegte Beziehung öffnen kann.

FAQ

Was sind die Aufgaben eines/einer Rechtsanwaltsfachangestellten?

Rechtsanwaltsfachangestellte sind für administrative und organisatorische Aufgaben in einer Kanzlei zuständig. Dazu gehören Termin- und Fristenmanagement, das Anfertigen von Schriftsätzen, Korrespondenz mit Mandanten, Gerichten und Behörden sowie teilweise auch Buchführung und Kostenrechnung.

Wie wichtig ist die Rolle eines/einer Rechtsanwaltsfachangestellten in einer Kanzlei?

Diese Rolle ist äußerst wichtig für den Betrieb einer Kanzlei. Rechtsanwaltsfachangestellte sorgen für einen reibungslosen Ablauf im Büroalltag, unterstützen Rechtsanwälte bei zahlreichen Aufgaben und tragen somit maßgeblich zur Effektivität der juristischen Arbeit bei.

Welche schulische Vorbildung wird für die Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte/r benötigt?

Meistens wird ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss) vorausgesetzt. In einigen Fällen nehmen Kanzleien auch Bewerber mit einem guten Hauptschulabschluss oder Abiturienten an.

Welche persönlichen Eigenschaften sind für einen/eine Rechtsanwaltsfachangestellten wichtig?

Wichtig sind Eigenschaften wie Sorgfalt, Organisationstalent, Kommunikationsstärke, Diskretion und ein Interesse an rechtlichen Themen.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie ist sie aufgebaut?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und ist dual aufgebaut, das heißt, sie findet sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb statt.

Welchen Stellenwert haben die theoretische und die praktische Ausbildung?

Beide Teile der Ausbildung sind gleichermaßen wichtig. Die theoretische Ausbildung vermittelt das grundlegende Fachwissen, während die praktische Ausbildung das Erlernte festigt und vertieft sowie die Arbeitswelt der Rechtsanwaltsfachangestellten näherbringt.

Wo kann man die Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte/r absolvieren?

Die Ausbildung wird an berufsbildenden Schulen und in Rechtsanwaltskanzleien angeboten. Wichtig ist es, einen Ausbildungsplatz in einer Kanzlei zu finden, die eine angehende Rechtsanwaltsfachangestellte/n gut ausbildet.

Welches sind die Kernfächer in der Ausbildung?

Zu den Kernfächern gehören vor allem Rechtswissenschaften, insbesondere das Zivilrecht, Strafrecht und öffentliches Recht, sowie Buchhaltung, Kostenrechnung und Verwaltungs- und Organisationslehre.

Wie wird die Abschlussprüfung abgelegt und welche Kriterien sind wichtig?

Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht. Bewertet wird das fachliche Wissen sowie die Fähigkeit, dieses Wissen in praktischen Aufgaben anzuwenden.

Welche Karrieremöglichkeiten bestehen nach der Ausbildung?

Nach erfolgreicher Ausbildung bestehen vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa durch ein Studium oder eine Fortbildung zum Rechtsfachwirt. Die Einsatzfelder reichen von Kanzleien und Notariaten bis hin zu Rechtsabteilungen in Unternehmen.

Wie sieht das Gehalt während und nach der Ausbildung aus?

Während der Ausbildung ist das Gehalt durch Tarifverträge geregelt und kann je nach Bundesland und Ausbildungsjahr variieren. Nach der Ausbildung ist das Einstiegsgehalt von der jeweiligen Kanzlei und der Region abhängig, mit der Möglichkeit auf Verdienststeigerung durch Berufserfahrung und Weiterbildungen.

Wie sind die Zukunftsaussichten für Rechtsanwaltsfachangestellte?

Die Nachfrage nach qualifizierten Rechtsanwaltsfachangestellten ist konstant, da ihre Tätigkeit für die juristischen Dienstleistungen unverzichtbar ist. Die Zukunftsaussichten im Arbeitsmarkt gelten daher als relativ sicher.

Welche Tipps gibt es für den Start in die Ausbildung?

Es ist empfehlenswert, sich vorab über den Beruf zu informieren, Praktika zu absolvieren und Kontakte in der Branche zu knüpfen. Zudem sollte man am ersten Tag pünktlich sein, freundliches und professionelles Auftreten zeigen und offen für neues Lernen sein.

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